1st. flight am Hochjoch

GEIL – das Hochjoch ist wirklich einen Ausflug wert! Der Höhenunterschied von ca. 1.600m ist frappierend. Mit der Hochjochbahn geht es über 2 Etappen nach oben. Dann noch eine Runde mit dem Sessellift fahren, und man steht auf ca. 2.200m. Die Aussicht ist fantastisch, der Grat zum Hochjoch bizarr. Nach einem Fußmarsch von ca. 10 Minuten, am Grat entlang, steht man vor der Wormser Hütte. Dort gibt es einen von 3en Startplätzen.

Anspruchsvoll darf man das Hochjoch zum Fliegen auf jeden Fall bezeichnen. Weht doch am Boden ein sehr starker Talwind (nicht immer) und die Startplätze sind sehr steil. Wer jedoch abgehoben ist, genießt einen langen Rundflug bis er im Tal auf der großen Wiese zum Landen kommt.

Unerwartet ging es gestern gut. Unseren ersten Flug unternahmen wir von der Mittelstation der Hochjochbahn aus, da es am oberen SP wohl starken Nordwind hatte (Ideal: NW- S). Der Startplatz an der Mittelstation (kurzer Fußmarsch zu 3 Hütten) ist auch rel. steil, aber völlig in Ordnung. Kurz nach dem Start konnte man an der Flanke unterhalb stundenlang soaren. Etwas Thermik war auch dabei. Nach 45 Minuten ging ich landen um noch die Option auf einen Start von ganz oben zu nutzen – und es klappte.

An der Wormser Hütte angekommen, hatte es zwar teilweise leichten Rückenwind, aber von vorne kam auch ausreichend Luft zum Starten. Der Wind am Gipfel war allgemein sehr schwach. Nach dem Abheben wird man mit einem schönen Rundflug aus über 2.200m Höhe belohnt. Hier und dort konnte man sich gut halten – super für einen Tag, der im Allgemeinen nicht sonderlich sein sollte. Die Landungen waren anspruchsvoll. Man kam ohne Spiralen oder Ohren anlegen fast nicht herunter. Etwas bockig stand der Flügel im Talwind, bis man schlussendlich den Boden erreicht hat. Ein kleines Fliegerfest am Landeplatz fand auch noch statt – schön. Ich komme auf jeden Fall wieder, vor allem zum Streckenfliegen im Frühjahr 🙂