Dolomiten AusFlug 2013

Mit dem Cayenne vor der Sella Gruppe

Mit dem Cayenne vor der Sella Gruppe

Dieses Jahr ging es wieder für 3 Tage in die Dolomiten (27/28/29.09). Ziel war Canazei, bzw. Campitello (di Fassa) und der berühmt berüchtige Col Rodella. Die Wetterprognosen waren nicht ganz frei vom Macken. 2 nutzbare Tage und ein mäßiger Tag. Wetter wird am Berg gemacht – getreu diesem Motto fuhren wir, Ole (den ich letztes Jahr beim B-Schein kennengelernt habe) und ich, Donnerstag Mittag los. 4,5 Stunden später traf ich bereits in Campitello ein und konnte am selben Abend noch mit der letzten Bahn einen Abgleiter machen. Die Bedingungen waren nicht ganz ohne. Eine stramme N/NW-Lage und ein Flug im Lee zum Landeplatz mit viel Sinken.

Nach Ole’s Ankunft checkten wir kurz das Hotel Enrosadira, das ich übrigens sehr empfehlen kann. Stefano, der herzliche Chef, spricht sehr gut Deutsch und ist selbst ehemaliger Gleitschirmflieger. Die Zimmer sind zweckmäßig, der Rest des Hotels sehr gemütlich und freundlich ausgestattet. Eine Nacht kostete lediglich 45 EUR im EZ. Nach einer leckeren Pizza und ein paar Gläsern vino de la casa ging es dann auf die Zimmer.

Ole

Mit Ole in Formation

Freitag hieß es dann früh aufsetehen und erst einmal ein paar Eingewöhungsflüge absolvieren. Am Berg hatten wir eine recht stramme NW-Lage mit max. 20 km/h Wind. Es ging bereits um 10:30 Uhr leicht thermisch und wir konnten mehrere verlängerte Abgleiter machen. Die Bedingungen waren nicht ohne – aber mein neuer Cayenne 3 stand mir mit einem hohen Sicherheitsgefühl, auch bei einem ordentlichen Klapper, stets zur Seite. Ich habe mir den Cayenne 3 übrigens zugelegt, da ich für die Zukunft noch einen corsettfreien Gleitschirm fliegen möchte, der nicht mit Stäbchen oder Nylonschnüren ausgestattet ist. Ich finde die Entwicklung auf dem Gleitschirmmarkt toll – möchte aber die „guten alten“ ehrlichen Flügel  nicht missen. Den Cayenne habe ich glücklicherweise noch nagelneu aus einem sehr günstigen Abverkauf erhalten. Ich fühle mich unter diesem Schirm pudelwohl und er macht riesig Spaß.

Vor der Langkofel Gruppe

Kampf zu den Felsen

An Tag 2 wanderten Ole und ich zu dem Startplatz unterhalb der Langkofelgruppe. Dort warteten wir die ersten thermischen Ablösungen ab, um möglichst hoch und nah an die Felsen zu kommen. Der Wind bließ mäßig aus SW, in der Höhe aus West, bei rel. tiefen Basen und stabilerer Schichtung. Es gelang mir an die Felsen hoch zu kommen, die ich aber mit ausreichend Abstand beflog, da mir die Westlage nicht ganz geheuer war. Es war rel. turbulent und alles etwas tricky. Oberhalb des Col Rodella ging es dann um einiges geschmeidiger zu. Zum Glück war in der Luft nicht mehr so viel los, wie ein paar Tage zuvor. Dort waren nach Aussagen etwa 400-500 Schirme zur gleichen Zeit in der Luft…abartig!

Tag 3 begann wieder mit einer Wanderung zum SP unterhalb des Langkofel. Von dort aus hatten wir morgens noch einen richtig geilen Abgleiter ins Tal. Die Prognosen sagten Regen voraus und somit machten wir uns nach einem Kaffe dann auch schon mittags auf den Heimweg.

Alles in Allem hatte ich im Vergleich zum Vorjahr eine schöne Steigerung drin. Kommendes Jahr werden wir sicherlich wieder die Dolomiten besuchen, um dann vielleicht auch mal eine bessere Wetterlage für Streckenflüge zu erwischen oder abzuwarten.

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Blick Richtung SO zum Col Rodella vom SP unter der Langkofel Gruppe

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