Erster Flug am Nebelhorn (Allgäu)

Samstag ging es zum Skifahren/ Snowboarden in die Allgäuer Alpen. Da die Prognosen für den Nachmittag gar nicht so schlecht waren, nahm ich anstatt Snowboard meine Schirmchen mit. Das Nebelhorn wollte ich unlängst mal verunsichern. Da bot es sich, an einem ruhigen Wintertag die ersten Flüge zu absolvieren.

In Oberstdorf angekommen sah ich mir zuerst mal den Landeplatz „Oybele“ an, der sich südlich der Bergbahn befindet. Umringt von Bäumen ist die Landefläche bei viel Wind und Thermik ganz bestimmt anspruchsvoll. Es gibt allerdings unzählige Außenlandemöglichkeiten westlich des Landeplatzes. Die Auffahrt mit der Bergbahn ist kein Schnäppchen! Unterteilt in 3 Etappen bis zum Nebelhorn Gipfel, bezahlt man für die ersten beiden Etappen € 20,- pro Auffahrt – bis zum Gipfel € 23,-! Das lohnt sich nur an thermischen Tagen oder mit einer Saisonkarte.

Meine erste Auffahrt ging bis zur 2ten Etappe – Bergstation Höfatsblick. Der Startplatz Höfatsblick ist gen Westen ausgerichtet und als einfach einzuschätzen. Die ersten 1,5 Stunden habe ich im Restaurant bei Currywurst und WLAN verbracht, da der zähe Nebel einfach nich verschwinden wollte. Dann, gegen 15:00 Uhr, machte es endlich auf. Eine leichte Brise von vorne (W) bescherte mir auch im Tiefschnee einen einfachen Start. Bei keinen brauchbaren Aufwinden fliegt man möglichst ohne große Umwege durch die Rinne Richtung Landeplatz. Wenn man die Bahnstation der ersten Etappe (Seealpe) erreicht hat, kann man es relaxed angehen und hat genügend Höhe zum Spielen. Sollte man die Seealpe wegen Abwinden oder aus anderen Gründen nicht erreichen, kann man neben der Bahnstation Seealpe einlanden (offizieller Landeplatz) und wieder hoch fahren.

Ein Flug vom Nebelhorn Gipfel (ganz oben) wurde mir leider verwährt, da die Bahn um 16:00 Uhr keine Passagiere mehr zum Gipfel befördert. Schade – aber zum Streckenfliegen komme ich sicher mal wieder ans Nebelhorn – oder zum Ski & Flieg.